» Artisteer 3 – Flexibles Theme Design

am: 06.06.2011
von: Andreas
in: Artisteer

Vergangenen Donnerstag wurde die lang ersehnte Artisteer 3 veröffentlicht. War diese eigentlich schon für Anfang des Jahres geplant, hatte man sich kurzfristig entschieden, Artisteer 3 nochmals neu zu programmieren um in Zukunft neue Funktionen und Features, besser integrieren zu können. Nachdem ich nun einige Stunden mit der neuen Version gearbeitet habe und direkte Vergleiche ziehen konnte, ist dies auch die beste Entscheidung gewesen, die die Entwickler gemacht haben. Was ich schon jetzt sagen kann, Artisteer 3 ist sehr flexibel geworden und das in fast allen Bereichen.

Artisteer 3

Artisteer 3

Artisteer 3

Wer Artisteer bisher noch nicht kannte, hat die Möglichkeit hier nochmals nachlesen, worum es im Detail genau geht. Ansonsten gibt es jetzt eine kurze Zusammenfassung. Artisteer ist eine Desktop Software für PC und MAC, mit der man ohne Kenntnisse seine eigenen Templates und Themes erstellen oder gar generieren lassen kann. Unterstützt werden WordPress, Joomla, Blogger, Drupal und ein paar weitere mehr. Sowohl die Software als auch die erstellten Themes sind komplett in Deutsch und man darf seinen eigenen Werke auch verkaufen. Ich benutze Artisteer seit gut zwei Jahren und für beinahe alle Projekte, habe ich ein Theme erstellt. Dies gilt auch für diesen und andere Blogs von mir.

Layout Neuerungen

Da gibt es so einiges zu berichten. Wie bereits erwähnt, wurde Artisteer nochmals neu programmiert. Ich persönlich finde auch, dass Artisteer 3* auch ein Tick schneller ist als vorher. Das ist allerdings rein subjektiv gesehen. Die Navigation bzw. das Menü wurde stellenweise überarbeitet und viele kleine Details darin verbessert. Man benötigt nun wesentlich weniger Mausklicks, um bestimmte Bereiche zu editieren. Kurzum, das Menü verbessert den Workflow und das Kreieren neuer Themes, ist viel schneller erledigt.

Artisteer Layout

Artisteer Layout

In der alten Version konnte man Themes nur in einigen vordefinierten Breiten erstellen, was manchmal wirklich ärgerlich war. Mit Artisteer 3 gehört dies nun der Vergangenheit an denn hier zeigt sich die Software sehr flexibel einstellbar. Selbst Templates, welche sich dynamisch an die Auflösung vom Besucher anpassen (Fluid With) sind nun endlich machbar. Ebenso flexibel kann auch die Sidebar endlich in der Breite eingestellt werden und das auf den Pixel genau.

Die Seitenleiste ist generell mit zahlreichen neuen Design Optionen ausgestattet worden und ein zusätzliches vertikales Menü lässt sich in Handumdrehen einbauen und anpassen. Wer beispielsweise viele statische Seiten im Blog hat oder einplant, kann neben dem üblichen Header Menü für solche Seiten (wie hier eingesetzt), nun auch noch ein weiteres in die Sidebar verwenden. Natürlich mit Unterebenen, ausklappbar und weiteren Gimmicks.

Die Unmengen an neuen Layout Optionen lassen sich hier nicht alle aufzählen- Würde ich da in jedes Detail gehen, wäre der Artikel wohl dreiteilig geworden. Grundsätzlich kann ich aber sagen, dass ihr nun vieles bis auf die gewünschte Pixelgröße einstellen könnt. Mir gefällt auch die lang gewünschte Option, Transparenz für ein Themes einstellen zu können. Damit lassen sich schöne Effekte erzielen. So kann das Template fast durchsichtig erscheinen. Dies sieht dann fast so aus, als wenn man eine leicht angeraute Glasscheibe auf den Hintergrund legt (siehe erster Screenshot). Ach ja und runde Menüs sind mit Artisteer 3 endlich auch machbar (Hallo Marco, weißte ja schon *g*).

WYSIWYG Editor ?

Artisteer Sidebar

Artisteer Sidebar

Fast! Artisteer 3 funktioniert sogar stellenweise auch wie ein WYSIWYG Editor, das ist für mich ein ziemlicher Knaller und werde ich demnächst mal genauer demonstrieren, was man damit alles anstellen kann. Funktioniert im Moment jedoch nur für HTML Templates. Der Editor hat im letzten Jahr in der Betaphase den Entwickler eine Menge Fragezeichen, Bugs und Kummer bereitet, weswegen man sich auch für die bereits oben erwähnte Neuprogrammierung entschieden hatte. Mit dem WYSIWYG Editor ist es aber möglich, eigene Bilder, Texte und Code in ein Template einzubauen und somit ein komplett fertiges Projekt erstellen, was man letztendlich nur noch hochladen braucht. Funktioniert wie gesagt zurzeit nur mit den HTML Templates. In der alten Beta Version konnte man jedoch zwischen HTML und WordPress innerhalb von Artisteer umschalten, wobei die Inhalte auch erhalten blieben. Geht zwar jetzt auch aber die eigenen Inhalte gehen dabei verloren. Noch, denn daran will man arbeiten oder tut es bereits schon.

Bilder, Grafiken und Effekte

Bei der Beta hatte man vollen Zugriff auf sämtlich Effekte oder Bilder von beiden Artisteer Versionen und ehrlich gesagt war sich schon sehr überrascht, wie viel davon nun sogar in der Home Edition vorhanden sind. Vergleicht man Artisteer 3 mit der alten Version, ist da eine ganze Menge neues Material hinzugekommen. Von Retro bis zum neuen Carbon Design ist eigentlich alles da um moderne Templates zu zaubern. Vor allem gibt es jetzt auch wesentlich mehr Fotomaterial und haufenweise neue Texturen. Selbstverständlich kann man auch weiterhin seine eigenen Fotos, Grafiken oder Texturen mit einbauen. Da die Frage ziemlich oft gestellt wurde, sei hier nochmals drauf hingewiesen: Man darf die erstellten Themes verkaufen, solange kein von Artisteer geliefertes Vordergrund Foto im Header verwendet wurde. Gilt also nur wenn ihr ein Template verkaufen wollt ansonsten könnt ihr diese verwenden oder gar einem Kunden weitergeben. Ja, ich weiß, der letzte Part widerspricht sich ein wenig aber es geht eben um den offiziellen Verkauf. Typische Lizenz Dschungel Problematik bei Fotos.

Funktionsvielfalt bei generierten Themes

Theme Optionen

Theme Optionen

Die für WordPress generierten Themes, bieten eine Vielzahl von Einstellungsmöglichkeiten und auch die Shortcodes Option von WordPress fand Verwendung. Automatische Erzeugung von Thumbnail auf der Startseite, Banner in bestimmten Bereichen einblenden zu lassen, an welchen Stellen die Navigation platziert und noch einiges praktisches mehr, sind mit sämtlichen von Artisteer generierten WordPress Themes umsetzbar.

Da dies eine ganze Reihe von Möglichkeiten sind und diese in meine kommenden kostenlosen Themes enthalten sind, werde ich dazu eine eigene Informationsseite sowie Anleitung schreiben. Die Themes von diesem Blog und von Webseiten-Labor.de basieren beispielsweise schon auf Artisteer 3.

Fazit

Neben vielen kleinen Details, welche verbessert wurden, hat Artisteer 3 eine ganze Menge neue Design Möglichkeiten spendiert bekommen. Für mich stellt aber auch das Einbauen von eigenen Inhalten in ein Template, als das eigentliche Highlight dar. Wenngleich dies zurzeit nur mit HTML Vorlagen umsetzbar ist, dürften die nächsten Updates sicherlich mit Spannung erwartet werden. Klasse finde ich auch, dass trotz der Neuerung und Beigaben, der Preis sowie Lizenzen gleich geblieben sind. Für umgerechnet 35 Euro erhält man bereits die Home Edition, mit der man WordPress, Blogger und HTML Templates erstellen kann. Wer Joomla, Drupal und weitere CMS hinzunehmen will, greift zur Standard Edition* für ca. 90 Euro. Ich empfehle aber, vorher die Demo Version* in Ruhe auszuprobieren. Diese ist von den Funktionen bis auf den Export uneingeschränkt benutzbar. Beziehen kann man beide Artisteer Versionen direkt beim Hersteller*.

Das lange Warten hat sich meiner Meinung nach gelohnt und ich bin auch froh das Artisteer nun endlich veröffentlicht worden ist, da es vorher keinen Sinn machte, Tipps und Tricks zu einer alten Version im Blog zu posten. Demnächst also dazu wieder etwas von mir an dieser Stelle.

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